Gedacht für: Fortgeschrittene Gitarristen
Vorraussetzung: Du solltest die 5 Fingersätze der Moll7-Pentatonik sicher ab den Grundtönen A und E beherrschen.
Sich in unterschiedlichen – und möglichst allen Tonarten – zurecht zu finden ist sicherlich einer der Hauptpfeiler jeder intepretatorischen und auch kreativen Auseinandersetzung mit dem eigenen Instrument. Doch wie erarbeitet man sich diese Fähigkeit am besten und auf eine systematische Art und Weise? In diesem Beitrag möchte ich euch konkrete Übungen an die Hand
Ich glaube das Üben mit Playalongs ist hier eine der unterhaltsamsten Möglichkeiten. Deswegen habe ich flux ein kleines Playalong komponiert. Es handelt sich um eine Moll-Akkordprogression in großen Terzen, was zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftig klingt, aber auch den Vorteil hat, dass man recht schnell merkt, wenn man mal daneben liegt. Zum Improvisieren schlage ich hier die Moll7-Pentatonik vor, da sie ein vergleichsweise leicht zu spielende Tonleiter ist und wohl die meisten Gitarristen diese recht früh in Ihrer Laufbahn erlernen. Aber natürlich kann man auch (fast) jede andere Molltonleiter nehmen. Wenn du dich nun schon in verschiedenen Tonarten zurechtfindest, kannst du direkt anfangen und über das Playalong improvisieren. Ich möchte in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft noch 3 weitere Tracks in den restlichen Tonarten bereit stellen. So kannst du in allen 12 Tonarten üben.
Man kann nun verschiedene Übungen auf verschiedenen Niveaus ausführen und hier folgen nun eine einfache und eine schwerere Variante für Fortgeschrittene.
1. Übe-Variante
Wie du an dem Schema innerhalb des Videos sehen kannst, bewegt sich die Begleitung in dem Playalong nacheinander durch die Tonarten C-Moll, E-Moll und Ab-Moll. Deine Aufgabe ist es, im Bereich von der fünften bis zur 8. Lage etwa die passenden Fingersätze zu spielen. Wie oben beschrieben, gehe ich davon aus, dass du die 5 Fingersätze schon recht sicher beherrschst. Dabei ist es wichtig, dass du die Fingersätze ab dem richtigen Ton eingeübt und verinnerlicht hast. Um sicher zu gehen findest du hier noch einmal einen Überblick:
2. Übe-Variante
Üblicherweise lernt man Fingersätze zunächst ab einem Grundton auf einer der Basssaiten. Häufig baut sich so auch eine gewissen Übersicht über die Positionen der einzelnen Töne auf diesen tiefen Saiten auf. Um eine größere Freiheit auf dem Instrument zu erlangen, macht es irgendwann Sinn, eine eher horizontal orientierte „Beweglichkeit“ auf dem Griffbrett zu üben. Hierzu teilen wir die Pentatonik-Fingersätze je in 2 Teile, mit 6 Tönen auf den Bass- und 6 Tönen auf den Melodie-Saiten. Eine erste Übung wäre, dass du diese kleineren Fingersätze in Achtel-Noten durch den Zirkel übst und in die nächste Tonart wechselst – und das ohne abzusetzen.
Weitere Playalongs
GTZ ab F
Wenn man sich im ersten Zirkel wohl fühlt wird es Zeit das Tempo etwas zu steigern und die Tonarten Fm, Am und Dbm zu bearbeiten.
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